Auch im gehobenen Alter spielt Mobilität eine große Rolle für die Lebensqualität. Das Auto ist deshalb ein wichtiger Begleiter und wird auch in der Generation 65+ gerne und viel genutzt. Mit dem Alter sind jedoch u. a. Einbußen hinsichtlich der Sehstärke und des Reaktionsvermögens unvermeidlich. Darum hat der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) die “Aktion Schulterblick: Bewusst und sicher mobil” ins Leben gerufen. In der groß angelegten Kampagne, zu der auch ein Video gehört, sollen Betroffene und deren Angehörige darauf aufmerksam gemacht werden, dass ein vorsorglicher Gesundheitscheck die Risiken im Straßenverkehr vermindern kann.
Die meisten Menschen nämlich sind sich der eigenen gesundheitlichen Verfassung, die für die Fahrtüchtigkeit von Bedeutung ist, gar nicht erst bewusst, oder bemerken z. B. eine Verschlechterung der Sehschärfe erst recht spät. Auch der eigene Stolz oder die Angst vor dem Verlust der Fahrlizenz steht vielen oftmals im Wege. Mit der Kampagne sollen deshalb ältere Verkehrsteilnehmer dafür sensibilisiert werden, sich bei ihrem Arzt regelmäßig dahingehend untersuchen zu lassen. Nicht ohne Grund spricht der Deutsche Verkehrssicherheitsrat in seiner Kampagne auch Angehörige explizit an. Immerhin gehören Verwandte bzw. die nahestehenden Personen in aller Regel zu den ersten, die erste Schwierigkeiten beim Autofahren erkennen.
Gesundheitscheck für mehr Selbstsicherheit
Gerade einmal 10 % aller Autofahrer, die 65 Jahre oder älter sind, fragen ihren Hausarzt, inwiefern ihr Gesundheitszustand das Führen eines Fahrzeugs beeinflusst. Dies ergab eine Umfrage, die der DVR im November 2014 für die “Aktion Schulterblick: Bewusst und sicher mobil” durchgeführt hat. Und auch die Ärzte selbst weisen nicht immer ausdrücklich darauf hin, dass mit Einschränkungen beim Autofahren zu rechnen ist. Umso wichtiger ist da ein verantwortungsbewusstes Handeln. Nur wer sich selbst und seine Fähigkeiten objektiv und realistisch einzuschätzen vermag, kann sein Fahrverhalten dementsprechend anpassen und dafür sorgen, dass die Risiken minimiert werden – für andere Verkehrsteilnehmer und auch für sich selbst.
Siehe auch: Facebookseite des DVR
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