Umschulungen bieten neue, berufliche Alternativen für Menschen, die mit ihrer bisherigen Arbeit unzufrieden sind oder die, etwa bedingt durch einen Unfall oder eine Erkrankung, ihrem alten Beruf nicht mehr ausüben können. In der Regel dauert eine Umschulung, wie eine Ausbildung, 3 Jahre und besteht aus praktischen und schulischen Teilen.
Eine Umschulung mit 50 -Die richtige Entscheidung?
Natürlich gibt es bei dieser Frage Pro- und Contra-Argumente, wie bei beinahe jeder Fragestellung.
Einige Grundfragen sollte man sich jedoch in jedem Fall stellen:
Möchte ich tatsächlich noch etwa 20 Jahre in meinem bisherigen Beruf weiter arbeiten?
Wäre ich auch ohne eine Einstellung, etwa als Frührentner/in mit meinem Leben zufrieden?
Bin ich bereit, Neues zu lernen und Unbekanntes für mich zu entdecken?
Gibt es ein Berufsfeld, was mich vielleicht schon immer interessiert hat und in dem ich gerne arbeiten würde?
Bin ich auf das Geld, welches ich bisher verdiene, angewiesen (z.B. durch Unterhaltspflichten, Schulden, Raten, Lebenshaltungskosten,…)
Diese Fragen können grundsätzlich schon bei der Problematik helfen. Sicherlich werden nun einige denken, dass es nicht unbedingt einfach ist, mit 50 zusammen mit Jugendlichen Berufsstarter zu sein, dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass in einer Umschulungsmaßnahme in der Regel alle Teilnehmer schon etwas älter sind.
Wer denkt, dass er mit seinem Beruf dauerhaft nicht mehr glücklich sein kann, sollte unbedingt etwas ändern, ehe er/sie am Burnout-Syndrom erkrankt. Wer gesundheitsbedingt nicht wie bisher weiter arbeiten kann, für den ist eine Umschulung eine interessante und herausfordernde Alternative zum tristen Frührentner-Dasein.
Bild: istockphoto.com / Dean Mitchell